Arbeitsplätze schaffen, Perspektiven eröffnen, Lebensqualität verbessern
Das ist unsere soziale Verantwortung
Die Kernzielgruppen dieser Berufsausbildungsmaßnahme sind:
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Junge Frauen und Männer (zwischen 15 und 22 Jahren)
aus sozial benachteiligten Gesellschaftsschichten, die aus sozioökonomischen bzw. soziopolitischen Gründen den Schulbesuch strukturell nicht abschließen können oder abgebrochen haben, und die sich mit allmöglichen Gelegenheitsjobs übers Wasser zu halten versuchen. Die gesellschaftliche Fragilität dieser Zielgruppe liegt darin, dass sie sehr leicht zum Opfer von IllusionsverkäuferInnen werden. Der Akzent wird also vorwiegend auf Berufsausbildung als Hilfe zur Selbsthilfe gesetzt.
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Subsistenzlandwirtschaftsfamilien als indirekte Zielgruppe
Es ist geplant vorzugsweise regionale Lebensmittel aus den Feldern von Subsistenzlandwirtschaftsfamilien abzunehmen sowie junge Frauen aus solchen Familien zu fördern. Denn die kärglichen Einkünfte sowie die Zukunftsplanung in Subsistenzlandwirtschaftsfamilien eröffnen deren Kindern meistens sehr eingeschränkte bis keine Zukunftsaussichten. Das sind typische Familienstrukturen, die meistens auf ländliche oder städtische Marktplätze angewiesen sind, wo sie Landwirtschaftsprodukte aus ihren Feldern verkaufen, um eine Existenz bestreiten zu können. Angehörige dieser Familien zögern nicht kilometerlange Strecken zu Fuß abzulegen, um am Marktplatz in den Dörfern und Ortschaften z.B. Balemba, Ombessa, Beigni, Bafia, Bokito oder Yangben dabei zu sein. Es ist eine Wanderung von einem Marktplatz zu einem anderen auf der Suche nach einer Existenzsicherung. Es sind Familien, die von der Hand in den Mund leben und deren Kräfte in der Regel so eingesetzt werden, dass sie am darauffolgenden Tag wieder aufs Feld gehen können oder den nächsten Marktplatz besuchen können und so weiter von einer Generation zur nächsten Generation. Die Auswanderung in verlockende städtische Gebiete wie Jaunde oder Douala bleibt den Jugendlichen aus solchen Familien der einzige Ausweg aus einem Leben ohne Perspektiven. Das Leben in der Stadt hat aber für die Mehrheit dieser Jugendlichen viele Löcher. Sie geraten sehr leicht in die Fallen von Menschenhändlern. 80 % der Kinder und Jugendlichen aus diesen Familienstrukturen führen in den Städten Jaunde und Douala ein prekäres Leben und werden daher zur leichten Beute.